schaulustig
Allerorten gibt es derzeit viel zu sehen. Bitte NICHT einfach weitergehen, sondern stehenbleiben und gaffen, solange und soviel wir wollen!
schaulustig
Allerorten gibt es derzeit viel zu sehen. Bitte NICHT einfach weitergehen, sondern stehenbleiben und gaffen, solange und soviel wir wollen!
Ehre, wem Ehre gebührt
Schauen wir uns den gelungenen Werdegang einmal etwas näher an. Dieses Coming Out verdient Beachtung!
geschafft
Ich erreichte am 07. Mai ein Ziel, das einst in unvorstellbar weiter Ferne lag. Nun bin ich dort angekommen, wo ich hinwollte. Gut gewachsen ist halb gewonnen, dachte ich bereits bei Etappensiegen auf dem Weg zur beruflichen Neuorientierung.
Und nun ist es wahr geworden. Ich blühe auf und erblicke am Himmel nur ein einzelnes Wölkchen – es muss wohl die mit der Startnummer Sieben sein.
unfassbar voll
Was für eine Blütenpracht! Bäume kleiden sich von Kopf bis Fuß in bodenlange Gewänder.
Legerer Look, hübsch lichtdurchlässig.
Zarte Knospen zieren die Frühlingskostüme.
Ein Gesamt-Kunstwerk.
Hier der krönende Abschluss.
in Gelb
Nach einer schrillen Ouvertüre folgt ein kräftiges, sattes Gelb.
Ausklang
Achtung, Achtung! DSGVO!
Ich stehe wie der Ochs vorm Berg. Schon mehrere Anläufe, die neue Rechtslage zu verstehen, sind gescheitert. Mein Gehirn mag sich so gar nicht mit dem bevorstehenden Thema beschäftigen.
Natürlich liegt es im allgemeinen Interesse, dass die Datensammelei transparenter wird, aber für normalsterbliche Privatpersonen wie mich ist es harter Tobak, sich da durchzukämpfen.
Was muss ich machen, um gesetzestreu zu bleiben?
Ich halte doch nur eigene Daten auf Vorrat, in Form von Entwürfen für zukünftige Beiträge! Wer sich bei mir angemeldet hat oder einen Kommentar hinterließ, konnte sicher sein, dass ich damit kein Schindluder treibe oder die Daten anderweitig verschachere.
Doch ich werde die Kommentar und Abonnier-Funktionen wohl einstampfen und alle bisherigen Daten von Bekannten und unbekannten Benutzern löschen, weil ich extrem verunsichert bin.
Und wer weiß (ich jedenfalls nicht), was da computertechnisch alles im Hintergrund mitläuft? Aus Angst, Kopf und Kragen bzw. hohe Strafen zu riskieren, denke ich über einen Umdenken nach.
Damit sich niemand vor den Kopf gestoßen fühlt, wenn der Tag X kommt, kündige ich das Unheil hiermit schon mal an.
Bis zum 24. Mai muss ich wissen, wie es weitergehen soll. Hilfe!!!
eine Frage der Definition
Wenn ich den Begriff Literatur höre, denke ich an Anspruchsvolles. Doch worin der Anspruch eines jeden einzelnen oder einer ganzen Gesellschaft bestehen mag, bleibt unklar.
Wen oder was soll Literatur ansprechen? Eine Bildungselite, die sich gerne hochgestochen ausdrückt, um intellektuelle Überlegenheit mit Schlaumeierei zum Ausdruck zu bringen?
Oder möchte sich Literatur nur abgrenzen von kommerziellen Schinken und Arztromanen, die vor allem Unterhaltungswert haben, weil sie gefällig geschrieben sind?
In einer von vielen Definitionen heißt es, es handele sich um schriftlich fixierte sprachliche Zeugnisse. Das gefällt mir.
Authentische Sprache kann mir manchmal mehr sagen und als 1000 Tonnen Hoch- oder Massenliteratur. Ich sage das auch im Sinne von Götz von Berlingen.
Vermutlich verhält es sich wie mit der Kunst. Auch dort gehen Geschmäcker und Verstand getrennte Wege. Die einen handeln damit, die anderen lassen sich von etwas ansprechen.
Gutes muss nicht teuer sein, aber am besten mit Herzblut gemalt oder geschrieben. Punkt.
„Dunkler als erlaubt“
Einer inneren Stimme folgend besuchte ich am 30. April die KulturWerkstatt, um Leona Stahlmann anzuhören. Schon ihr Foto im Programmheft der SuedLese hatte mich angesprochen und der Text meine Neugier geweckt.
Es war der letzte der Harburger Literaturtage und zum Niederknien. Es war, als hörte ich anspruchsvolle Musik, die etwas in mir zum Klingen brachte, die ich aber nur ansatzweise verstand. Das weckte Sehnsucht nach ihrem Buch, um das gesprochene Wort nachlesen zu können.
In der Pause versuchte ich, meine sprachlose Begeisterung in Worte zu fassen. Diese Lesung glich einer gehaltvollen Pralinenschachtel, die meine Geschmacksknospen überforderte.
Ich würde so gerne das Buch in Händen halten, um Stück für Stück zu genießen und Satz für Satz tiefer eintauchen in die Sprache. Eine Perle, ein Schatz, der noch gehoben werden muss, denn das Buch ist noch nicht erhältlich. Sonst wäre ich jetzt damit beschäftigt, es zu lesen, statt hier etwas Unsagbares beschreiben zu wollen.
Hoffentlich findet die vollzeitbeschäftigte Autorin neben ihrer Arbeit bald die Muße, sich weiter ihrer Schriftstellerei zu widmen und das Buch zu vollenden.
Meine Geduld sagt mir: Das Warten lohnt sich.
Nachlese
Die SuedLese ging zu Ende und ich befinde mich noch immer in einem Stadium des Staunens, wie wirkungsvoll Diversität ist.
Ich hörte u. a. auch traurig-tragische Geschichten und ahne, wieviel Kraft es kostet, über schweres Schicksal zu berichten. Doch ich denke, dass es gut tut, sich mitzuteilen, um Vergangenes zu verarbeiten. Meistens erfährt man jene Anteilnahme, die seelische Wunden zu heilen oder wenigstens zu lindern vermag.
Rückblick ins Refugio
Die Brüder Thaer und Thamer Imad lasen und erzählten im Rahmen der SuedLese von ihrer Flucht vor dem Krieg in Syrien. In ihrem noch nicht ganz fertigen Buch „Von Tod zu Tod“ berichten sie von ihren Erfahrungen.
Sie gewähren Einblicke in eine Welt des harten Geschäfts mit menschlicher Not. Lassen erahnen, wie zermürbend das ewige Warten und die Ungewissheit sein muss und wie erniedrigend das Ausgeliefertsein auf Gedeih und Verderb.
Diese persönlichen Geschichten sind es, die menschlich berühren, Betroffenheit und Anteilnahme wecken. Ich bewundere die beiden für ihren Mut und ihre Kraft, das Erlebte mitzuteilen.
Und ich freue mich mit ihnen, dass sie hier gut angekommen sind und eine neue Familie im Umfeld des Refugio Cafés gefunden haben.
Wie beliebt die beiden sind, war offensichtlich und deutlich spürbar. Sehr sympathisch und engagiert, die zwei.