3falt³
Ich hatte mich schon im Nebel zurechtgefunden, um im diffusen Licht zu tanzen. Die Musik wurde von Kim Senger aufgelegt, nachdem das famose Konzert von Sven Panne mit Liedern von Rio Reiser beendet war.
Als Anne Flad mich mittendrin fragte, ob sie schnell meinen Schattenumriss skizzieren dürfte, stand ich kurz Modell. Dann machten wir erst einmal wieder alleine weiter. Sie malte, ich tanzte.
Ich fand die Beobachtung interessant, dass sie meinen Schatten anschließend noch spiegelte. In dieser Darstellung erkannte ich mich sofort wieder. Und weil ich sowieso gerade in Bewegung war, bot es sich förmlich an, über die eigene Grenze zu hüpfen.
Vielleicht würden später andere unachtsam auf meinem Abbild herumtrampeln, deshalb spielte ich einen Moment mit dem Begriff Denk-MAL-Schutz.
Doch was wirklich zählte, war das Erlebnis gegenseitiger Inspiration. Mit Musik, Gesang, Tanz und Schattenspiel. Ganz im Sinne der 3falt.