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Höhlenmensch

kreative Phase

Ich widme mich der eigenen kreativen Energie. Was dabei herauskommt, erinnert an Höhlenmalerei.

Bilder haben oft einen langen und doch einfachen Weg hinter sich, von Anbeginn bis hier und jetzt.

Sie überspringen mühelos Jahrzehnte, vielleicht sogar Jahrmillionen, um sich in der Gegenwart zu zeigen.

Sein erfährt sich selbst. Es bekommt Anregungen, verarbeitet diese,  reflektiert sie und findet ursprüngliche Formen mit symbolischer Bedeutung, um sich auszudrücken.

hochinteressant

hochsensibel

Zur Zeit nehme ich an einem Workshop von Ulrike Hinrichs zum Thema Hochsensibilität teil. Im Habibi Atelier tauschen wir uns aus, kommen auf einen großen gemeinsamen Nenner und versuchen dann, auf unsere ganz eigene Art, persönliche Aspekte künstlerisch zum Ausdruck zu bringen.

Bei unserer Selbst-Darstellung setzen wir uns mit den Schwächen und Stärken unserer Wahrnehmung auseinander.

Seither inspiriert mich das Thema, und so machte ich mich auch zuhause ans Werk und schuf etwas aus einer Styroporverpackung.

Der Würfel bestand aus zwei Hälften, die ich miteinander verband und mit der Umverpackung verschachtelte. Den runden Hohlraum bedeckte ich mit Blattgold, das eckige Äußere umhüllte ich mit hauchdünnem farbigen Papier und fixierte es an einigen Stellen am Gehäuse.

Nachdem ich aus meiner Versunkenheit während der Beschäftigung auftauchte, betrachtete ich das Gebilde und dachte:

Voller Sehnsucht nach Leichtigkeit und auf der Suche nach Anknüpfungspunkten, um Ecken gedacht und Kanten gekurvt,  vielschichtig und dünnhäutig wie Blütenblätter.

Sehr empfindlich, ein wenig geknickt, manchmal verknüllt – das Leben in lauter, greller Umgebung eine Zerreißprobe?

Bei genauerem Hinsehen gibt es eine zwiegespaltene, aber  goldene Mitte. Befleckt mit dem Blut der Empfängnis.

Und ich bin offensichtlich immer noch Kind genug, mir Höhlen bauen zu wollen.