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poetische Ader

vielschichtig

Wenn man sich meine Seite anschaut, könnte man den Eindruck gewinnen, dass ich kein Konzept und keine Zielgruppe habe. Richtig. Ich mache einfach, was mir einfällt, mich anregt oder berührt.

Dabei kommt eine ansehnliche Mischung heraus, die Einblick gewährt in das, was mich beschäftigt. Mal sind es Streifzüge in der Natur, mal Krisenbewältigung, mal Projekte, die mich begeistern.

Just jetzt fühle ich mich wie eine Wiese voller Krokusse. Denn vielerorts lassen sich kreative Knospen blicken. Und wie bei einem Puzzle fügt sich vieles wie von selbst in einen größeren Zusammenhang und ergibt einen hübschen Teppich, auf dem ich bleiben und am liebsten abheben möchte.

 

Berühungspunkte

nicht zu fassen

Ich kann es kaum lassen, mich für Projekte zu interessieren, die mit Kunst, Kultur, Kreativität und Eigeninitiative bzw. Selbstbeteiligung zu tun haben.

Gestern fand die Gründungsversammlung für Dreifalt eG statt, und obwohl ich arg müde war und die Besprechung einer Satzung trocken und zäh, also kein Zuckerschlecken ist, bin ich hingegangen und stolz, im Rahmen meiner bescheidenen Möglichkeiten mitwirken zu wollen.

Fundus

Besuch bei Jurek

Mein Weg führte mich erneut die bemalten Stufen hoch, geradewegs auf die gut sichtbare Hausnummer 27 zu, meine Lieblingszahl.

Sie bringt mir in diesem Falle tatsächlich Glück, denn hinter der geöffneten Tür liegt ein unermesslicher Schatz an Kunst und Kreativität.

Der Einfalls-Reichtum und die Schaffenskraft sind hier zuhause und breiten sich ganz natürlich von der Gartenpforte bis zum Ende des Grundstücks aus.

Für einen Menschen wie mich ist dies ein Paradies. Unmöglich, alles auf einmal aufzunehmen. Kaum habe ich mich an einem Bild sattgesehen, fällt mein Blick auf die nächste Verlockung. Ich könnte nicht nur stunden-, sondern tagelang stöbern, um mir die ganze Vielfalt zu erschließen.

Immer wieder spricht mich etwas anderes an. Eigentlich bin ich gekommen, um etwas auszuwählen für die Kunstleihe, denn ich finde Jurek’s Bilder sehenswert. Sie haben Ausstrahlung, sie stimulieren, sie wecken Neugier.

Begeisterung und Überzeugung sind da, nur die Entscheidung fällt bei der enormen Auswahl schwer.  Und ich frage mich natürlich auch, welche Werke am ehesten Anklang finden bei der Kunstleihe. Das Motiv, die Technik, das Format und der monetäre Wert spielen dabei eine Rolle.

Meine Mittel sind bescheiden und der derzeitige zur Verfügung stehende Raum leidet an Platzmangel. Dafür ist meine Ungeduld umso größer. Ich will werben.

 

Abschied steht bevor

Umzug

Heute, am womöglich letzten Sonntag, an dem Interessierte in die 3falt kommen können, um sich Kunst auszuleihen, muss ich mich an dieser Stelle schweren Herzens von dem (T)Raum verabschieden.

Die Kunstleihe soll natürlich weiterbestehen, kann allerdings leider nicht an dem nahezu perfekten Ort in zentraler Lage bleiben, sondern muss sich auf die Suche nach anderen Räumlichkeiten machen.

Wir werden weichen müssen, weil die Gemeinde andere Pläne hat. Dass lieber Leerstand in Kauf genommen wird, um es für Investoren attraktiver zu machen, ist besonders bitter.

Aber nur, weil uns das kulturelle Leben schwer gemacht wird, hört unser Herz nicht auf zu schlagen für Kunst, Kultur & Kreativität!

3 Hochzeiten

Veranstaltungsreigen

Am vergangenen Wochenende gaben sich mehrere Veranstaltungen die Klinke in die Hand, weshalb ich mich aufteilen musste.

Also hat sich einiges angesammelt, was ich zu verarbeiten habe. Dabei bin ich noch nicht einmal dazu gekommen, das vorherige Wochenende mit der Abschlussveranstaltung für den „Hamburger Gast“ Revue passieren zu lassen.

Die Arbeit und Vorbereitungen für die kommenden Ereignisse hielten mich von einer Lobeshymne ab. Doch hier und jetzt will ich meine Begeisterung wenigstens kurz in Worte fassen.

Ein dickes Dankeschön an alle Beteiligten: Dem Gast und Schreibtalent Tilmann Strasser, Ella & Huug, den Initiatoren und Gastgebern des Stadtschreibers, sowie den Geldgebern, die dieses Format möglich machen!

Nach der Arbeitswoche musste/ wollte/ konnte ich gleich auf mehreren Hochzeiten tanzen. Erstens stand die BookOldesloe auf dem Programm, dann zwei Veranstaltungen im Rahmen des Harburger Kulturtages.

Weil ich mich nicht dreiteilen kann, verbrachte ich Freitag und Samstag Zeit bei der Buchmesse, und Sonntag wechselte ich in der ehemaligen Dreifaltigkeitskirche zwischen zwei Ausstellungen, an denen ich beteiligt war.

Bei der Buchmesse gab es viele Lesungen und viele Stände mit Autoren, die ihre Werke priesen. Dass es einigen an Fingerspitzengefühl mangelte, will ich ihnen nachsehen – schließlich sind sie Autoren und keine Verkäufer.

Ich versuchte mich zu behaupten, wenn sie mich augenblicklich zutexteten, sobald ich ihr Buch in die Hand genommen hatte. Leider sehe ich mich außerstande, gleichzeitig zu lesen und zuhören, sodass mir die Erfahrung eine Lehre war. Ich schlussfolgerte: Man lasse die Besucher in Ruhe und warte ab, ob sie lieber ersteinmal in etwas hineinlesen möchten oder Fragen haben bzw. Auskunft wünschen.

Von einer guten Geschäftsfrau bin ich selber denkbar weit entfernt, aber wenigstens falle ich nicht mit der Tür ins Haus, sondern klopfe vorsichtig an.

Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen erstand ich im Laufe eines einzigen Tages sieben Bücher. Da verlor ich also wieder einmal die Kauf-Kontrolle und ließ mich hinreißen. Neugier und Habsucht gewannen die Oberhand. Mein Verstand konnte sich leider nicht durchsetzen, der besorgt nachfragte, wann ich das eigentlich alles lesen will. Er wartet bis heute auf die Antwort.

Sonntag ging es dann in die Kirche, d. h. die Ex-Kirche. Dreifalt, der Ort für Kunst, Kultur und Kreativität. Im Obergeschoss gab es die Ausstellung zeichnerischer Dialoge, darunter zwei, die ich selbst mit Harald Finke geführt hatte. Um ehrlich zu sein, erfuhr ich erst wenige Tage zuvor, dass ich oben wie unten hängen würde.

Denn eigentlich war ich nur auf das „Weltfest der Götter“ im Kirchenschiff vorbereitet. Zum einen wurden Bilder und Skulpturen ausgestellt, die im Rahmen eines Kunstprojektes entstanden waren, zum anderen waren während eines kreativen Schreibworkshops Worte und Sätze gesammelt worden, um daraus „Götterspeise für die Ohren“ zu machen.

Die Klangkirche war der stimmige Ort für die Veranstaltung, bot er doch viel Platz für unterschiedliche Vorstellungen von Kunst und Glaubensfragen sowie eine gute Akustik für die arabische Musik als Zwischenspiel bei den Lesungen.

Mir hat das Fest viel Freude bereitet und mich anderen Menschen nähergebracht. Die beiden Texte, die ich verfasste kann man in meiner Tagesbücherei nachlesen.

 

Sternstunde

ein Fest für die Kultur

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Mit dieser Aufnahme, die ich bei „Umsonst & Draußen“ machte,  stimme ich mich schon mal langsam ein auf kommenden Samstag, wenn Tag der offenen (Kirchen)Tür ist.

Früher standen die drei Ks für Kinder, Küche, Kirche. Heute ist das anders. Ganz in unserem Sinne steht 3falt für Kunst, Kultur & Kreativität.

Ich hoffe, es gibt demnächst viel zu sehen und zu staunen. MitmacherInnen, Helfershelfer, Gestalter und Kulturschaffende sind ebenso gefragt und eingeladen, sich einzufinden wie Besucher, Zuschauer und -hörer.

Schattendasein

oder lichte Momente in der Kulturlandschaft

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Es liegt ein langer Weg vor uns, aber es sollte sich lohnen. Um ein Gespür für die neue KultURstätte zu bekommen, ist ein Aktionstag geplant.

Am 16. Juni wird es in der leerstehenden Dreifaltigkeitskirche über eine Sondernutzungsgenehmigung einen Tag der offenen Tür geben, in dem Kulturschaffende und Neugierige eingeladen sind, den Ort zu beleben und auszuprobieren, wie man ihn für kreative Entfaltung und Begegnung nutzen könnte.

3falt könnte Kult werden. Ich bin dabei, von Anfang an.