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Spiegelbild

Gelegenheit zur Reflexion

Ich lebe seit einer Weile recht zurückgezogen. Das hängt sicherlich mit der Pandemie zusammen. Denn die Einschränkung der sozialen Kontakte hat selbstverständlich Auswirkungen auf die Psyche.

Ich denke viel nach und fühle mich oft verloren. Manches habe ich erwartet, anderes hat mich überrascht. Zurückgeworfen auf mich selbst, stelle ich mir allerlei unbequeme Fragen und rudere gegen den Verlust des Selbstwertgefühls an.

Ent-täuschend unecht fühlt sich vieles an. Mir wird sehr bewusst, wie elementar doch das Bedürfnis nach zwischenmenschlicher Nähe ist… Und unbewusst haben ureigene Ängste große Macht über mich.

Eine seltsame und unsagbare Entfremdung ergreift von mir Besitz und absorbiert meine Zuversicht. Ich flüstere mir Durchhalteparolen zu und plädiere dafür, nicht die Flinte ins Korn zu werfen, aber die meiste Zeit fühle ich mich kraftlos und entmutigt.

Und obwohl sich der Lockdown dramatisch schrecklich anfühlte, mag ich mich über die jetzigen Lockerungen kaum freuen. Alles fühlt sich „falsch“ an, obwohl es seine Berechtigung hat.

Was wir wohl in einigen Jahren über diese Zeit aussagen werden? Mit etwas Abstand wird man vieles anders erinnern und bewerten. Hinterher ist man bekanntlich immer klüger.

Aber JETZT muss jeder Mensch für sich einen Weg finden, es auszuhalten, dass unser aller Leben komplett über den Haufen geworfen wurde. Mit Folgen, die noch nicht absehbar sind.

Bei mir persönlich hat die Leidenschaft sehr gelitten. Wann wohl die Begeisterung und Lebensfreude ein Come Back feiern wird…

Special

denkwürdiges Datum

Heute, so will es der Zufall, den ich vorausschauend manipulierte, heute also, am 03.03.2020 erscheint mein 1.111. Blog!

Was hat das zu bedeuten? Nicht mehr und nicht weniger als eine hübsche Summe an Beiträgen, zusammengestellt aus Texten und Bildern, die mich beschäftigen.

Ich möchte dieses Ereignis würdigen und zum Ausdruck bringen, wie dankbar ich dafür bin, durch diese sinnliche Reflexion Seelenfrieden zu finden.

Kompetenzen

mit links

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Ich arbeite gerne von zu bis nach. Wer sich darunter nichts vorstellen kann: Ich assistiere gerne; dazu gehört die Vor- und Nachbereitung der eigentlichen Arbeit.

Mit dem brummenden Tagesgeschäft habe ich es nicht so, ich arbeite lieber ruhig und konzentriert hinter den Kulissen. Analyse und Reflexion; Strukturieren, Redigieren, Feinschliff – das sind die Felder, die ich am liebsten beackere.

Meine Kernkompetenzen als neunmalkluges Dreikäsehoch sind abwechslungsreich. Ich kann sie an meinen zwei Händen abzählen: Kann ich – kann ich nicht – kann ich – kann ich nicht usw.

Man könnte sagen: ich bin dilettantisch, praktisch, gut.

Aus diesem Grund wäre ich gerne die linke Hand von einem klugen Vorgesetzten, der meine Fähigkeiten zu schätzen weiß, sich damit zufrieden gibt und mich mit dem in Ruhe lässt, was mich extrem nervt. Telefon, Aquise oder Paragrafen beispielsweise.

Das wäre eine win-win-Situation, wie sie im Buche steht. Bisweilen erst einmal hier im Blog. Denn es hat schließlich schon oft geholfen, Wünsche zu formulieren. Nur so können sie beim Weihnachtsmann u. a. Fachkräften ankommen.