Der Regen perlte an mir ab in den vergangenen Wochen, dank angemessener Kleidung. Die Live-Musik hingegen sog ich auf wie ein Schwamm.
Obwohl das Wetter weiß Gott hätte besser sein können und die Verordnungen etwas weniger streng, kam bei den zahlreichen Veranstaltungen die alte Energie auf, die so gut tut. Auch, Bekannte wiederzusehen und im Takt mitzuwippen.
Am letzten Tag blieb es ausnahmsweise trocken, und sogar die Sonne ließ sich blicken. Was für eine schöne Zugabe!
Ich danke den Kulturförderern und allen unermüdlichen Helfern und Helfeshelfern, die es möglich machten.
Heute wieder extrem viel Abwechsung: Sonne, Regen, Graupel, Schnee. Als würde man den Wandel durch einen Zeitraffer betrachten. Das Aprilwetter legt sich mächtig ins Zeug, um seinem Namen alle Ehre zu machen.
Leider hatte ich gar keine Gelegenheit, das vielseitige Programm draußen zu erleben, sondern staunte nur von Zeit zu Zeit durch das Fenster. Homeoffice. Also keine frischen Fotos vom Spektakel.
Ich nutze die Gelegenheit einfach als Freibrief, um verschiedenste Erscheinungen abzubilden, die zwar in keinem konkreten Zusammenhang stehen, aber dafür stellvertretend sind für alles, was das Wetter heute hergab.
Der Mai war ein Jahrhundert-Mai. Die Gewitterwolken versprachen Regen, hielten ihn jedoch noch eine Weile zurück; nämlich, bis der Monat geschafft war. Am 1. Juni war es dann endlich soweit: erste ergiebige Güsse. Eine lang ersehnte Erfrischung!
Wasser fließt immer bergab. Erst fallen die Tropfen ganz locker vom Himmel, dann tränken sie Erdreich wie Asphalt und bahnen sich, unten angekommen, ihren Weg.
Aber wie geht es weiter, wenn der Gulli genug davon hat?
Im weiteren Verlauf könnte man einen Stausee anlegen.
Und dann aus den Kanälen Wasserstraßen machen.
Wann wohl der Verkehrsverbund die ersten Gondeln einsetzt?
An Sprichwörtern ist meistens eine Menge dran. Ich werde den Wetterwechsel entsprechend würdigen und mir ein schönes Plätzchen zum Herumdümpeln suchen. Ein Regenschirm wird wohl nicht nötig sein, aber festes Schuhwerk.
Das vorläufige Ende der Winterzeit. Alles streckt die Fühler nach dem Sommer aus. Aber wer weiß, was der April noch für Überraschungen bereit halten mag?
Vielleicht stürmt und schneit es schon bald… Es ist fast wie zu Weihnachten. Wir dürfen gespannt sein, was uns unterm Baum erwartet.
Alles liegt im Bereich des Möglichen: Von ungetrübten Sonnenschein bei strahlend blauem Himmel über heftige Gewitter mit prasselndem Regen oder Hagel bis hin zu leise rieselnden Schneeflocken und Blütenblättern.
Motive meiner Bilder-Sprache: Besinnlichkeit, Reflexion und Humor.