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Zeit

Urlaub vergeht wie im Flug

Anfangs hat man vermeintlich Zeit ohne Ende. Jedenfalls liegt der Schluss außerhalb des Bewusstseins. Man lebt unbeschwert in den Tag hinein, auch in den nächsten und übernächsten.

Doch dann kommt das Bergfest und die Stunden legen einen Zahn zu. Eine Wolke schiebt sich vor die Sonne, überschattet die zweite Hälfte mit Kopfrechnen, weil man Tage subtrahiert, die einem nicht mehr zur Verfügung stehen.

Die Zeitverknappung nimmt Fahrt auf. Das Ende kommt unausweichlich auf einen zu, dann ist es nah. Nur noch eine Gnadenfrist, bevor man seine Koffer packen muss.

Das ist der Lauf der Dinge. Auch im Leben. Auch ab der Mitte drängt sich die Vergänglichkeit ins Bewusstsein. Nur mit dem Unterschied, dass man das Abreisedatum nicht kennt und das letzte Hemd keine Taschen hat. Vielleicht macht das den Abschied leichter.

Inselhopping

nah und fern

Es ist ja nur ein Katzensprung vom Wald zum Meer.

Mal fühlt es sich an wie Urlaub, mal IST es Urlaub. Erholung liegt mal wieder an. Zu Lande, zu Wasser und in der Luft.

An der Nordseeküste weht ein sehr, sehr frischer Wind um die Nase. Abends erwartet einen die eine oder andere Überraschung in Form sensationeller Sonnenuntergänge.

Bei sonnigem Wetter ist es an der See besonders schön. Bei Temperaturen, die leichte Kleidung im Wind flattern lässt und auf der Haut prickelt.

Im Wasser stehen und die Strömung spüren – wie Fersen und Zehen einsinken, wenn die Fußsohlen unterspült werden und der feinkörnige Grund unter dem Eigengewicht nachgibt und fortrieselt.

Den Möwen beim Segeln zuschauen.

Immer schön Himmel und Horizont im Blick behalten.

Der Strand ist weiter, als Füße und Fernweh tragen können. Dann lasse ich mich für eine Weile nieder, befingere die warmen, weichen, trockenen Sandkörner an der Oberfläche und die feuchte, angenehme Kühle in der Tiefe.

 

Es zieht mich ans Meer.

Elbvertiefung

ganz nach meinem Geschmack

Ich muss wohl gerade einen Lauf haben in Sachen Wiedersehen. Das letzte war allerdings nicht zufällig, sondern  ich hatte mir einen Termin gemerkt. Eine Lesung bei „Alles wird schön“ mit Diether Siegel.

Weil ich ihn von früher aus der Schule kenne und schätzen lernte, als ich Unterricht bei ihm hatte, wollte ich seine Lesung mit dem Titel „Elbvertiefung“ besuchen, um ihm in heutiger Zeit zu begegnen.

Und es war geradezu unbeschreiblich schön. Geistreich, besinnlich, harmonisch und sehr, sehr anregend. Und ich denke ganz glücklich: Wie schön, dass ich gestern noch grünes Licht dafür bekam, nächste Woche Urlaub zu machen.

Ich denke, ich werde in dieser Zeit einigen jener Gedanken nachgehen, die mich bei der Lesung zutiefst angesprochen haben.

Urlaubsträume

 entfernter Blick auf eine spanische Insel

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Könnte dies einmal unser lauschiges Plätzchen werden, wo wir die Aussicht von der anderen Seite der Balustrade genießen dürfen? Vielversprechende Wärme wirkt verlockend bei der Vorstellung an einen Herbsturlaub im sonnigen Süden.