Maßnahmen

genug gejammert

Schon schön, wenn man Menschen und/oder Orte kennt, bei denen man sich ausheulen kann. Früher oder später trocknen Tränen und oft sehe ich anschließend wieder klarer.

Ich überlege, welche Maßnahmen am geeignetsten sind, um Herausforderungen zu meistern. Hierfür spiele ich in gedanklich die Optionen durch und versuche ein Gespür dafür zu bekommen, wo eigentlich das Problem liegt, welches es zu lösen gilt.

Es dauert manchmal ein wenig, bis ich den Knoten aufgepult habe, um anschließend wieder eine schöne Schleife binden zu können.

Spagat

 stille Wasser

Die Lesung im “Komm du” war eine schöne Fügung, weil sie das Thema der letzten Tage aufgriff. Ich fühle mich verwandt mit der stillen, in sich gekehrten Protagonistin des Romans “Wittensee”.

Die Autorin Susanne Bienwald spricht mir aus der Seele, wenn sie die Empfindsamkeit und den inneren Konflikt ihrer Figur beschreibt. Der Wunsch dazuzugehören steht im Widerstreit mit dem eigenen Naturell, das sich oft nach Ruhe sehnt.

Das Buch erinnert mich daran, wie wichtig es ist, mich selbst gut genug zu kennen. Denn ich muss immer wieder abwägen, wann ein Spagat sinnvoll ist. Wann dient er noch der Dehnung und ab wann könnte es eine Zerrung geben?

 

 

Verbindung

glücklich vereint

Einst wuchsen zwei Bäume gemeinsam auf. Sie waren so eng miteinander verbunden, dass sie einen Stamm bildeten.

Doch dann, aus unbekannten Gründen, lösten sie sich voneinander, schlugen getrennte Wege ein und lebten sich ein wenig auseinander.

Das Schicksal führte sie allerdings nochmals zusammen. Jetzt passt wieder kein Blatt Papier zwischen sie. Im Gegenteil: Sie verwuchsen erneut miteinander und ihre innige Verbindung gipfelt in einer gemeinsamen Krone.

Zugehörigkeit

Massenphänomen

Meine Menschenfreundlichkeit wird gelegentlich auf harte Proben gestellt, besonders im öffentlichen Nahverkehr und in belebten Straßen und Fußgängerzonen.

Vielleicht liegt es am Verhalten der anderen, vielleicht auch daran, dass ich tendenziell ein Einzelgänger bin. Von Zeit zu Zeit gesellig, hin und wieder in einem kleinen Wohlfühl-Rudel, aber Herden und Horden sind mir unangenehm. Dann sehe ich mich instinktiv nach Fluchtwegen um.

Vielleicht fehlt mir ein Filter, mit dem ich alles ausblenden kann, was mir zuviel wird – an Lautstärke, an Gedrängel, an Gemecker. Geballte Ladungen Energieströme von Außen bringen mich durcheinander und ich muss mich zusammenreißen, um in dem Wirrwarr nicht unterzugehen.

Ich trete beiseite, stelle mich freiwillig ins Abseits, um alle Hektik passieren zu lassen. Vom Rand aus nehme ich den Mainstream wahr, mit dem ich so wenig anfangen kann.

Hochzeit

feierlich

Am Samstag war ich dabei, als ein Schiff den Hafen der Ehe anlief.  Das Ja-Wort gaben sie sich im malerischen Mölln. Es war schön romantisch.

       

Aus Datenschutzgründen zeige ich weder das glückliche Brautpaar noch die Gäste der Hochzeitsgesellschaft, sondern Symbole.

Ein Hoch auf die Liebe!

 

Motive meiner Bilder-Sprache: Besinnlichkeit, Reflexion und Humor.