ernsthaft

Aufsatz

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Ich beschäftige mich seit Wochen mit dem Thema Humor. Aber nicht zum Vergnügen, sondern als Projektarbeit. Aber die erfreuliche Nebenwirkung bleibt nicht aus: Heiterkeit.

Die Recherche war umfangreich und interessant, das Schreiben des Berichtes spannend, die Gestaltung der Powerpoint-Präsentation eine schöne Spielerei. Aber jetzt wird es langsam ernst.

Übermorgen ist nämlich der große Tag, an dem ich aufklären und die Frage beantworten will, was Humor eigentlich ist. Ganz unter uns verrate ich euch jetzt schon die Lösung der Preisfrage.

Es stimmt, was der Volksmund sagt. Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Widrigen Umständen zum Trotz. Das ist ja der Witz an der Sache! Es geht um eine Umdeutung, die das entkräftet, was uns Schwierigkeiten bereitet.

Spaß machen und haben ist eine Form von Selbstermächtigung. Und der motorische Vorgang, nämlich das Lachen, in jeder Hinsicht gesund, sowohl körperlich als auch psychisch.

Der Umwelt zuliebe überlege ich, mir ein neues Kfz-Kennzeichen zu besorgen: HH-H0H0.

Lob und Kritik

durchwachsen

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Manchmal werden meine Vorstellungen von Gut und Böse über den Haufen geworfen. Sie tauschen gelegentlich die Rollen, tarnen sich gut und  führen mich an der Nase herum.

Ein Lob kann Schaden anrichten, wenn dadurch das intrinsische System ausgehebelt wird. Und Kritik kann mich erstaunlicherweise im Idealfall weiter bringen als jede Streicheleinheit.

Unter günstigen Bedingungen kann ich dieses Verwechslungsspiel durchschauen und schaffe es sogar, Spaß und Ernst rechtzeitig auseinanderzuhalten.

Trotz dieser weisen Erkenntnisse muss ich gestehen: Ich stehe mehr auf Komplimente. Machen und Bekommen.

akut

Augen zu und Nase durch

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Das Problem sieht als Sinnbild auf dem Tisch ganz lustig aus. Im Gesicht eher nicht. Eine Zumutung!

Nach anfänglichem Jucken und Wischen träufelte ich mir Augentrost ein, in der Hoffnung, mir Linderung zu verschaffen. Aber das ging nach hinten los. Ich erkannte mich anschließend selbst nicht wieder.

Von Abhilfe keine Spur, im Gegenteil. Die prallen Tränensäcke lagen mir quer und versperrten die Sicht. So verquollen war ich schon ewig nicht mehr. Ich tippe auf Hundehaare.

Kaum lasse ich mich mal hinreißen, ein liebes Tier zu streicheln, findet sich ein Haar in der Suppe.  Nun heißt es auslöffeln, was ich mir selbst einbrockte. Oder ich habe eine Augentropfen-Allergie.

Ich würde gerne behaupten, dass es mich nicht wirklich  juckt, wie ich aussehe. Aber um ehrlich zu sein: Ich überlege, ob ich mir oder jedem Spiegel eine Decke überstülpen soll.

Mein Humor hat gut Lachen bei dieser Vorstellung. Leider misslingt die Verwandlung des Tränen- in ein Lachsack-Gesicht.

Vorratskammer

Leben ist live und in Farbe

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Schreiben geht allerdings auch aus der Konserve. Es ist mir zur lieben Gewohnheit geworden, täglich einen Blog zu veröffentlichen. Bis auf wenige Ausnahmen.

Beispielsweise, wenn ich weg bin vom homeoffice. Oder Besseres zu tun habe. Oder eine frische Erfahrung sacken lassen möchte. Dann greife ich auf Entwürfe zurück, die ich auf Lager habe.

Deshalb ist nicht alles, was hier steht, brandaktuell. Dafür allerdings immer gut durchdacht und manchmal bewegend.

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Vollkorn

ein toller Käfer

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Ein Getreidekäfer. Um genau zu sein: einer aus Haferkörnern.

Käfer

Bodenständig und flugunfähig,  trotz glänzender Kotflügel.

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Ein Wunder-Werk mit Kunstverstand statt Technik, natürlich ohne TÜV, created by Harald Finke.

Der seltene Kunstkäfer wird gerade erfolgreich umgesiedelt und bekommt einen extrem guten und neuen Standort unter zwei Eschen im  Dorfpark von Seppensen – gleich neben dem Sniershus. Für Käferfans ein Muss.

Es kann, darf und soll gefeiert werden, und zwar beim Dorffest am 17. Juni um 14 Uhr. Interessierte können sich dort mit dem Künstler austauschen, denn der hat sich natürlich allerhand dabei gedacht.

fünf Freunde

wieder vereint

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Ich machte gestern mit meinen Freundinnen einen Ausflug, um nochmal  Wendland-Luft zu schnuppern.

Erst fuhren wir die Elbuferstraße entlang und setzten dann in Hitzacker in ein Boot über, um eine entspannte Flussfahrt zu machen.

Uns erwartete darüber hinaus allerlei, womit wir nicht gerechnet hatten. Es war eine Bootstour mit Programm, das war uns neu. Die Schiffführerin steuerte das Biosphärenreservat niedersächsische Elbtalaue bei Tießau an, wo es zu Fuß unter naturkundlicher Führung über Flora und Fauna weiterging.

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Die zweite Überraschung war ein dreiköpfiges Fernsehteam vom NDR, das diese Nordtour begleitete. Angeblich waren im Vorwege die Teilnehmer um ihr Einverständnis gebeten worden. Wir bekamen davon erst Wind, als wir dabei gefilmt wurden, wie wir auf das Boot zusteuerten.

Ich hatte mir morgens auf die Fahne geschrieben: alles annehmen, was ist und Freude genereiren. So sei es, dachte ich also angesichts dieser unerwarteten Wendung sowie des Gedränges an Bord.

Lag es am Baldrian oder an uns? Wir manövirierten uns jedenfalls geschickt durch Vogelkundler, Kamera- und Tonmänner und Fernsehende mit Gläsern.

Weniger gut ausgerüstet, mit bloßem Auge, konnten wir trotzdem Sehenswürdigkeiten erspähen. Dank der Besserwisser unter den Teilnehmern, die die Vorträge der Führerinnen lautstark unterbrachen, um auf Schwarzstorch und  Seeadler aufmerksam zu machen.

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Es war anders, als wir es für uns geplant hatten, aber es war trotzdem ein richtig schöner Ausflug. Vereint erlebten wir schöne Stunden und  tankten gute Gefühle  – zu Lande, zu Wasser und in der Luft.

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Das nächste Mal möchten wir uns allerdings noch mehr treiben lassen. Am besten auf einem Floß.

Motive meiner Bilder-Sprache: Besinnlichkeit, Reflexion und Humor.