Eigentlich stand für heute der Besuch der Filmemacher im Stellwerk auf dem Programm. Aufgrund der Beschränkungen wegen der Covid-19 Pandemie kann die Veranstaltung leider nicht stattfinden.
Ich hoffe, dass es dann wenigstens im Herbst klappt, im Kulturhaus Süderelbe.
Heute findet die Filmvorführung in der Dreifalt statt. Zu Gast der Regisseur Maan Mouslli.
Er stammt aus Syrien, war IT-Manager. Nach seiner Ankunft lernte er die deutsche Sprache und begann sich dem Filmgenre zu widmen. Sein Sujet: Flüchtlinge wie er. Aber mit Persönlichkeit, eigener Geschichte und eigenem Gesicht.
Es entstand der Film „Newcomers“, der einen faszinierenden und berührenden Blick wirft auf die Individuen hinter dem pauschalen Terminus „Flüchtling“.
Der Film wird heute um 20 Uhr im Projekt „3falt – Kunst, Kultur, Kreativität“ in der leerstehenden Harburger Dreifaltigkeitskirche in der Neuen Straße 44 gezeigt. Anschließend ist Zeit und Raum für persönlichen Austausch.
Gestern lief etwas im Fernsehprogramm, was aus meiner Sicht mehr als nur eine goldene Himbeere verdient hätte.
Ich nehme die Kritik zum Anlass, um eigene Vorstellungen von fesselnden Grautönen ins Spiel zu bringen.
Mein Beitrag mag genauso unerotisch wirken wie der Film mit dem o. g. Originaltitel, ist aber in meinen Augen um einiges sinnlicher.
Und was meine persönliche Grauzone außerdem noch von jener hanebüchenen Geschichte unterscheidet: Sie ist geheimnisvoller, glaubwürdiger und vor allem freiwillig komisch.
Motive meiner Bilder-Sprache: Besinnlichkeit, Reflexion und Humor.