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dreamer

verträumt

Es geht hier und da grausam und ungerecht in der Welt zu, und wenn das Leben seine hässliche Seite zeigt, möchte ich diese am liebsten komplett ausblenden. Natürlich ist das unrealistisch.

Stattdessen greife ich gelegentlich zu einem gedanklichen Weichzeichner. Das ist zwar naiv, macht allerdings das Leben leichter und liebenswerter.

Immerhin weiß ich, dass ich träume.

 

 

wohltuend

geistige und seelische Gesundheit

Eine runde Sache. Ich weiß fast nicht, wo ich anfangen soll, obwohl sich der Zeitpunkt exakt bestimmen lässt. Es begann mit der Vorfreude auf das Live-Konzert am Freitag Abend in der Fischhalle, corona-konform.

Tom Klose war so glücklich, endlich wieder auftreten zu können – und das Vergnügen war ganz unsererseits. Die Stimmung war bestens.

So startete ich gestern beschwingt in den nächsten Tag und radelte bei sehr wechselhaftem Wetter Richtung Moorburg zu „Kunst & Kirschen“.

Dort zog es mich magisch zur Pflanzenkunst von Antje Gerdts https://antje-gerdts.jimdofree.com

Ich konnte mich gar nicht entscheiden, welches mir am besten gefällt. Ich umkreiste stundenlang die Türme, die sie für die Ausstellung gewerkelt hatte. Bei jedem Rundgang hatte ich einen anderen Favoriten.

    

Ein kleines Stück vom Glück kaufte ich kurzentschlossen, um es gleich mit auf den Weg zu nehmen.

 

 

 

 

Ein vorläufiges Lieblingsbild habe ich auch, das ich gerne hätte – aber größere Anschaffungen brauchen mehr Bedenkzeit.

Wenn die Sonne scheint und Licht und Schatten darauf spielen, erwacht es zu noch mehr Leben.

 

 

 

 

 

 

 

Für den Nachhauseweg ließ ich mir viel Zeit und genoss den schönen Schein, denn gegen Abend wurde es zusehens sonniger.

Dann entdeckte ich durch Zufall ein geradezu zauberhaftes, entlegenes Fleckchen mit einer Fülle natürlicher Vielfalt.

     

 

 

(keine) Peilung

im Dunkeln tappen

Das Woher fast vergessen, das Wohin verloren.

Schockgeschwängert von der erzwungenen Distanz,

trug ich die Angst aus,

es könnte so bleiben.

Um die innere Unruhe im Keim zu ersticken,

verharrte ich regungslos

im Loch,

das in mein Leben gestanzt wurde.

Aber nun sehe ich wieder

Licht am Ende des Tunnels.

aufrichtig

vorbildlich

Ich wollt´, ich wär´ ein Baum. In diesem Leben hat es leider nur zum Menschsein gereicht.

Dafür versuche ich, mir einiges abzuschauen. Das langsame Wachstum beispielsweise. Und unter der Oberfläche gilt es, ein solides Wurzelwerk auszubilden, damit mich so schnell nichts umhauen oder brechen kann.

Besonders wohl fühle ich mich zudem im Umfeld von Artgenossen und -genossinnen. Dazu passt ein Motto der kreativen Kunsttherapeutin  Ulrike Hinrichs, welches sie für eines ihrer Projekte wählte: „Zusammen sind wir Wald“.

Dieser schlichte Satz hat für mich enorme Tragweite.

 

 

five

high life

Die Fünf ist in vielen östlichen und westlichen Kulturen die Zahl der Liebe als unteilbare Summe der männlichen Zahl drei und der weiblichen Zahl zwei.

Mir fiele dazu auch noch dies ein: Während des Wachstums ist man erst grün hinter den Ohren, aber dann setzt wünschenswerterweise ein Reifungsprozess ein, der einem das Leben schön schmackhaft machen kann. Vollfruchtig und aromatisch.

Verfallsdatum

Zeit

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Eile nützt niemandem, denn Zeit kann man nicht sparen. Bei dem widersinnigen Versuch kommt de facto nur Hektik zustande.

Keine schöne Rendite. Keine Zinsen. Man erhält am Ende noch nicht einmal die Kapitaleinlage zurück. Die Lebenszeit verfällt einfach so.

Ich glaube, ich bin hier einem gigantischen Betrug auf der Spur!

Meine Zeit vertraue ich keinem mehr an, der mir suspekt ist! Lieber zähle ich auf meinen Instinkt, um sinnvoll damit umzugehen. Und wenn ich etwas Zeit brauche, nehme ich sie mir einfach.

Schneeschnecke

Auf diese Weise habe ich mehr davon. Und nicht nur ich, denn hin und wieder schenke ich meinen Mitmenschen Zeit.

Fortschritt

sportliche Herausforderung

Arbeitsamt

Die Evolution hat es weit gebracht und der Mensch treibt es auf die Spitze.

Wir erfinden nach und nach immer mehr Geräte und Maschinen, die uns viel Arbeit abnehmen und das Leben erleichtern sollen.

Dann werden wir immer arbeitsloser und bewegungsärmer. Und versuchen, diese Probleme wiederum mit technischen Hilfsmitteln zu lösen.

Können wir auch entstandene Unmenschlichkeit damit ausgleichen?