Waldbaden
So herrlich grün ist es selten. Der Besuch des Waldes bei leichtem Regen war für die Bäume wie für mich eine erfrischende Dusche.
Eine ganz natürliche Energietankstelle.
Waldbaden
So herrlich grün ist es selten. Der Besuch des Waldes bei leichtem Regen war für die Bäume wie für mich eine erfrischende Dusche.
Eine ganz natürliche Energietankstelle.
Tauwetter im Wald
Schon schmilzt sie hin, die weiße Pracht.
Doch auch das hat seine schönen Seiten.
Stillleben
Der Wald lädt zum Verweilen ein.
Ruhige, harmonische Stunden, Natur hautnah.
Oft steckt die Schönheit im Detail.
Viele kleine, bemerkenswerte Wunder. Das Wesen des Waldes.
Hoch
Meine Stimmung passte sich an das schöne Wetter an. Die Sonne fingerte vereinzelt im Unterholz herum, um dann an anderer Stelle voll aufzudrehen. Aus heiterem Himmel ergoss sich dann das Licht und fiel in Kaskaden durch das Blattwerk der Bäume. Erhellend für mein Gemüt.
Das war Waldbaden und Lichtdusche in einem.
bizarr
Mein Lieblingswald mit vielen markanten Bäumen.
vorbildlich
Ich wollt´, ich wär´ ein Baum. In diesem Leben hat es leider nur zum Menschsein gereicht.
Dafür versuche ich, mir einiges abzuschauen. Das langsame Wachstum beispielsweise. Und unter der Oberfläche gilt es, ein solides Wurzelwerk auszubilden, damit mich so schnell nichts umhauen oder brechen kann.
Besonders wohl fühle ich mich zudem im Umfeld von Artgenossen und -genossinnen. Dazu passt ein Motto der kreativen Kunsttherapeutin Ulrike Hinrichs, welches sie für eines ihrer Projekte wählte: „Zusammen sind wir Wald“.
Dieser schlichte Satz hat für mich enorme Tragweite.
Resonanzkörper
Das Klang-Erlebnis im Elbengarten hallt noch in mir wider.
Die Töne fanden sofort Anklang an das Bild eines Baumes. Ich meinte, das Knarren der Äste und das Rascheln der Blätter zu vernehmen.
Sie stimmten gemeinsam etwas an. Schwere und Leichtigkeit wechselten einander ab. Der Stamm bot den Blättern Halt, sich im Wind zu wiegen.
Bei dieser Gelegenheit fiel mir ein Vergleich ein, den ich vor einigen Jahren so ausdrückte:
Ich bin der Baum,
ich bin das Blatt, das fällt,
bleibe reglos liegen,
bis der kalte Wind
mich zittern lässt.
Bedeckt mit Erde,
falle ich in tiefen Schlaf.
Ruhe sanft,
durchdringe das Dunkel,
schöpfe Kraft
und breche auf,
um zurückzukehren
mit neuen Träumen.
Plan A und B
Eigentlich wollte ich Romane schreiben. Das war der ursprüngliche Anlass, mich für ein Wochenende zurückzuziehen: mal eintauchen in eine meiner längeren Geschichten und am Stück weiterschreiben.
Es hat nicht sollen sein. Denn das Bedürfnis auszuspannen war noch tiefer. So saß ich auf der Veranda des Ferienhäuschen, lauschte frühmorgens dem Vogelkonzert und sah tatenlos dem Treiben der Vögel zu.
Abgesehen von diesen Stunden, in denen ich in der Schaukel abhing und die Seele baumeln ließ, tigerte ich durch die weitläufige Landschaft und lief verschiedenen Tieren über den Weg.
Einige blieben gelassen wie diese Katze.
Auch emsige Bienen ließen sich nicht weiter stören.
Aber andere Wald- und Wiesenbewohner wie Rehe und Feldhasen ergriffen leider sofort die Flucht, als sie mich sahen.
Gedenken an die Opfer
Immer öfter kommt es bei Wind und Wetter zu tragischen Umfällen.
Im Wald sind besonders die Bäume gefährdet. Manche verlieren komplett den Halt, anderen bricht ein Teil der Krone weg.
Viele Stämme sehen ganz geknickt aus.
Denn manch schmucker Tannenbaum muss sich vor der Zeit geschlagen geben.
Ich bin ganz betroffen angesichts so zahlreicher Zusammenbrüche.
Geradezu am Boden zerstört.
Das musste ich jetzt mal loswerden; Aber keine Sorge, ich werde darüber hinwegkommen. Die Zeit heilt praktisch alle Wunden. Und Bäume sorgen zum Glück vor ihrem Ableben für Nachwuchs.
am Waldesrand
Wogende filigrane Gräser.
Bald gesellt sich die Heideblüte dazu.