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Naherholung

Herbstlaune der Natur

Spaziergänge im Wald oder am Wasser finde ich herrlich, besonders wenn Blätter oder Wellen im Licht baden. Die Sonne strahlt besonders, wenn der Nebel sich lichtet und die Luft noch feucht ist.

Im Dunst sieht manches milchig aus, als würde man ein Aquarell betrachten.

Filigrane Gräser glänzen im Licht,

ebenso wie feine Spinnweben.

Die Weite der Landschaft gewinnt an Tiefe, wenn zwischen den vorüberziehenden Wolken Licht über die Hügel streift.

Ich sehe dem Wetter beim Wandern zu

und folge selbstgewählten Pfaden.

Im Tal erwarten mich weitere Farbtupfer, mal zart,

mal kräftig,

und bizarre Bäume.

Ein langer Spaziergang geht zu Ende, aber ich nehme sehr viel mit, das meine Stimmung aufgehellt hat.

Blätterwald

Resonanzkörper

Das Klang-Erlebnis im Elbengarten hallt noch in mir wider.

Die Töne fanden sofort Anklang an das Bild eines Baumes. Ich meinte, das Knarren der Äste und das Rascheln der Blätter zu vernehmen.

Sie stimmten gemeinsam etwas an. Schwere und Leichtigkeit wechselten einander ab. Der Stamm bot den Blättern Halt, sich im Wind zu wiegen.

Bei dieser Gelegenheit fiel mir ein Vergleich ein, den ich vor einigen Jahren so ausdrückte:

Ich bin der Baum,

ich bin das Blatt, das fällt,

bleibe reglos liegen,

bis der kalte Wind

mich zittern lässt.

Bedeckt mit Erde,

 falle ich in tiefen Schlaf.

Ruhe sanft,

durchdringe das Dunkel,

schöpfe Kraft

und breche auf,

um zurückzukehren

mit neuen Träumen.

drinnen

im ärztlichen Wartezimmer

Eine ausgewachsene Pflanze steht dort stolz und räumlich sehr präsent in einer Ecke. Nimmt man auf einem der angrenzenden Stühle Platz, muss man den Kopf einziehen, hat dafür aber gute Deckung.

Gestern zählte ich 11 Blätter zu Füßen des riesigen Kübels mit dem eingepflanzten Ungetüm. Während ich wartete, fielen weitere Blätter zu Boden, als wäre jetzt Herbst. Doch sie hatten keine Verfärbungen, sondern waren grün.

Ob die Natur das von langer Hand vorbereitet und der Sturm seine Finger im Spiel hatte? Beugte sich die Pflanze seiner Macht und brachte demütig ein Opfer dar, um ihm Respekt zu zollen und zu besänftigen?

Oder müsste einfach mal gegossen werden?

Wunder

schön verschachtelt

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Ich bin immer wieder wie verzaubert, wenn es geschieht. Ein kurzes Knistern und Knacken, dann verwandeln sich kahle Knospen in dies und das.

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Die Vielzahl der sich entfaltenden Blüten und Blätter taucht urplötzlich vor unseren Augen auf. Die Natur zieht dieses bunte Tuch immer ruckzuck und so geschickt aus dem Ärmel, dass man sich voller Staunen fragt, wie sie das bloß gemacht hat!

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Es ist jedoch kein Zaubertrick, sondern das Wunder der Natur.

Anfang

vom Ende

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Immer wieder das gleiche: Der Herbst bringt vieles zu Fall. Alles schwindet: die Blumen und Blätter, das Tageslicht und Vitamin D.

Dafür wird die Luft frischer, und für ausreichend Bewässerung ist ebenfalls gesorgt.

Betrachten wir den Jahreswechsel positiv. Wenn es uns zu bunt wird, freuen wir uns einfach auf kahle Bäume, die für Durchblick im Wald sorgen, und eine Vorweihnachtszeit voller Überraschungen.

Aber nicht erschrecken, falls es mal schneit statt regnet!