Mit dem Unterschied, dass wir uns – jedenfalls meistens – an das Gestern und Vorgestern erinnern können. Das Bewusstsein verlässt uns in der Ruhephase der Nacht und am Tage schwankt es von Zeit zu Zeit.
Im Alter verabschiedet sich das Gestern und Vorgestern schon mal. Dafür kommen Erlebnisse aus jüngeren Jahren in den Sinn und erscheinen präsent.
Unser Dasein findet zwischen Geburts- und Sterbeurkunde statt. Danach erlischt das Bewusstsein und Schlafes Bruder lässt uns lange ruhen.
Ob es ein spätes Erwachen in anderen Dimensionen gibt, vermag ich nicht zu sagen. Deshalb denke mir möglichst jeden Tag als Wiedergeburt.
Ich war nicht alleine am Deich, als ich an die Elbe fuhr, um den Sonnenaufgang zu genießen. Manche waren schon beim Frühstück. Das Gras sah größtenteils grün und saftig aus.
Ich selber war jedoch wegen des Lichtes dort und kam auf meine Kosten.
Ich sah einmal ein Frühstücksbrett mit dieser Aufschrift. Und fand das ausgesprochen lustig.
Seither stellt sich mir diese Frage immer wieder. Den Umständen entsprechend versetzt sie mich in die Lage, meinen allzu ernsthaften Bemühungen eine komische Seite abzugewinnen und mich ein wenig über mich selber lustig zu machen.
Immerhin ein Anfang, wenn ich dahin kommen möchte, mich ein wenig zu bremsen oder gar zu stoppen, wenn ich Gefahr laufe, mich in etwas anderes als Brot zu verbeißen.
Ich eigne mich nur bedingt als Selfmadewoman. Mit meinen Unzulänglichkeiten gehe ich allerdings einigermaßen gelassen um. Denn ich bin nicht dumm und kenne Leute. Ich lasse mir helfen, wo ich selber nicht weiter weiß.
Diese Fähigkeit wurde mir zwar in die Wiege gelegt, doch dann verlor ich sie im Laufe der Jahre. Ich bin froh, sie wiedergefunden zu haben. Ist doch schließlich eine Kernkompetenz.
Der Status quo meiner Homepage hat sich aktuell und diesbezüglich ebenfalls verbessert.
Motive meiner Bilder-Sprache: Besinnlichkeit, Reflexion und Humor.