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Open End

Abschied

Mein Name ist Sophie und ich bin ab jetzt Geschichte.
Das Selbst will sich abnabeln, trotz leisen Protests vom Zweifel. „Es“ will neue Wege gehen, sich weiterentwickeln, weg von den wahren Begebenheiten und frei erfinden.

Das sich selbst verwirklichende Selbst möchte zur Abwechslung die Identität wechseln und von einer Kolumnistin zur Geschichten-Erzählerin werden.

Mit viel Beharrlichkeit, Fleiß und Fantasie könnte eine Novelle dabei herauskommen. Einen Titel habe ich schon seit geraumer Zeit und mittlerweile ca. 40 Seiten zu Papier gebracht, fehlt nur noch der Rest bis zum Schluss und ein passendes Pseudonym.

Denn mit einem guten Namen lässt es sich einfach besser schreiben. Außerdem bietet eine erdachte Identität Schutz, frei nach dem Motto: Ach, wie gut, dass niemand weiß, dass ich … selber hinter allem stecke, was mir einfällt.

 

 

Kontraste

Lichtungen

Nach den ganzen Live-Events kehrt zwischenzeitlich etwas Ruhe ein. Wenn ich nicht gerade fotografiersüchtig unterwegs bin, werde ich mir mal Zeit zum Schreiben nehmen.

Die Macht der Worte bekam ich heute früh zu spüren, als ich etwas las, das mich daran erinnerte, mich auf das WESENTLICHE Wohlbefinden zu besinnen. Von einem zum anderen Augenblick schöpfte ich Energie aus dem Ansatz, dass ich dem Sorgen-Sog widerstehen und mich gut um mich und das Naheliegende kümmern sollte.

Er deckt sich mit dem, was ich einst in einer Kolumne beschrieb.

http://www.sued-kultur.de/tiefgang/aufmerksamkeitsdefizite/

Ich möchte mir selber einen Gefallen tun und mich aufheitern.

Einsicht

gegenwärtig

Seltsam, plötzlich besinne ich mich wieder auf mich selbst, auf das, was ich vor der Krise glaubte, was ich ahnte und sogar ansprach.

Am 07. März las ich Kolumnen vor, davon mehrere, die noch gar nicht veröffentlicht wurden, denn plötzlich übernahmen die äußeren Ereignisse das Ruder.

Eine davon erscheint unter den gegebenen Umständen geradezu hellsichtig, wobei der Grundgedanke zeitlos gedacht war.

Ich werde die Kolumne um eine Anmerkung ergänzen und für kommenden Samstag planen und hoffen, dass nicht wieder etwas dazwischen kommt.

Politikwechsel

Stimmrecht

Ich freue mich z. T. über die Wahlergebnisse, die für Verschiebungen sorgt, zum anderen Teil bleibt meine Freude verhalten. Was gewonnen wurde, wird erst die Zukunft zeigen.

In was bin ich da nur hineingeraten? Bisweilen frage ich mich, was mich da geritten hat, mich in dieser Form zu positionieren.

Erstens hatte ich im Vorfeld der Wahl eine lästernde Kolumne geschrieben, in der ich meiner Skepsis gegenüber Medienmacht  Ausdruck verleihen wollte und mich offenkundig missverständlich ausgedrückt hatte.

Denn das erste Mal (!) bekam ich einen Kommentar zu einer Kolumne über Facebook und geriet zugleich in Erklärungsnot. Meine Wortwahl war anscheinend nicht glücklich gewählt  und das Timing auch fragwürdig, weil impulsiv.

Ich versuchte dann so gut es ging, auf die Kritik einzugehen, und litt unter dem Gefühl, falsch formuliert zu haben. Rezo sei Dank, überdachte ich meine Ambitionen, politisch zu werden.

Und tappte gleich ins nächste Fettnäpfen. Was dabei herauskommt, wenn ich mich in einem Artikel am kommenden Samstag bei SuedKultur mit Ulrike Hinrichs solidarisiere, wird sich zeigen – oder auch ein Schattendasein führen.

Aber ich kann wohl nicht anders, als zu sagen und zu schreiben, was ich denke und fühle….

Das Leben ist eine einzige Baustelle.