Nach einer wolkenlosen Nacht spiegelte sich die blendende Schönheit hundertfach in den Fenstern der Fassaden. Ich fuhr mit der S-Bahn und genoss ihren großen Auftritt, wie sie elegant von Gebäude zu Gebäude glitt.
Sie gab den Ziffern und Zeigern der Kirchturmuhr am Michel von ihrem goldenen Glanz ab und die kreisrunde Scheibe schien glühend wie die Sonne selbst.
Bei glasklarem Winterwetter gibt es neben einer schmucken Morgenröte außerdem öfters eine bezaubernde Eisblumenblüte zu bestaunen.
Auch wenn das Wetter zu wünschen übrig ließ, war es doch ein schönes Erlebnis. Ein weiter feiner Sandstrand, viel grünes Wasser und jede Menge frische Luft.
Schwarze Schafe im Federkleid. Überlegungen zum Arbeitstitel: Unter Möwen. In Anlehnung an einen Western mit Clint Eastwood.
Auch ein Klassiker: Vom Winde verweht.
Leider kam die Sonne erst raus, als es Zeit für die Rückfahrt war. Trotzdem: ein schöner Anblick zum Abschied.
Aprilwetter halt. Rastlose Nomaden-Wolken auf dem Durchzug. Manchen jagte ich hinterher und verlor sie dennoch aus den Augen.
Auch die Sonne spielte Versteck, rief immer mal wieder „Kuckuck“, nur, um sogleich wieder zu verschwinden. Nichts konnte ich zum Verweilen überreden. So ließ ich sie denn alle ihrer Wege ziehen.
Auf mich wirkt das Zusammenspiel von Gegensätzen meistens sehr anziehend. Licht und Schatten, Sonne und Wolken gehören zu meinen Lieblingsmotiven.
Dabei lerne ich auch viel über mich und das Leben. Gemütslagen ändern sich, ähnlich wie Wetterlagen. Stimmungs-Hochs und Tiefs kommen und gehen, wenn auch nicht immer so schnell wie im April.
Prinzipiell heiße ich Abwechslung allerdings willkommen.
Sowohl für das Auge als auch das Vertrauen in die Welt hat das Frühjahr allerlei zu bieten. Wir sehen, wie aus kleinen Keimlingen etwas Großes, Überragendes werden kann.
Wir alle haben mal klein und unscheinbar angefangen. Dann kommt eine lange Phase, in der wir heranreifen. Wenn wir Durststrecken überstehen und man uns wachsen und gedeihen lässt, wird unser Dasein Früchte tragen.
Am Ende schließt sich der Kreislauf wieder, indem wir selber neue Saat ausbringen. Das ist im Kern das ganze Geheimnis des Lebens. Mir gibt dieses Wissen immer wieder Halt.
Motive meiner Bilder-Sprache: Besinnlichkeit, Reflexion und Humor.