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Projekt Paul

unausgereift

Kreativen Prozessen sollte man Spielraum lassen und nichts über´s Knie brechen wollen. Gut Ding will Weile haben, wie man so schön sagt. Also in Geduld üben. Vertrauen haben. Ruhe geben.

„Ich möchte ein Eisbär sein!“ ist der Ohrwurm, den ich seit zwei Tagen höre und parallel dazu stormt es in meinem Brain vor sich hin. Ich versuche, mich ins Zentrum dieses Geschehens zu begeben, das Auge des Hurrikans zu sein, um zu beobachten.

Eines ist mir just klar geworden: Das Projekt Paul tut mir gut, und ich möchte es nicht mit dem Ehrgeiz zu einer erfolgreichen Realisierung unter Druck setzen. Dass es sich vielversprechend anfühlt, ist die bessere Antriebsfeder, leicht und locker, denn die Gedanken-Spielereien machen Spaß und wirken anregend.

Ansichtssache bei der SuedLese

gut gelesen ist halb gewonnen

Was für eine gelungene Veranstaltung am 16. März. Es war so rund, wie es sich nach Möglichkeit anfühlen sollte.

Ich hatte mir gewünscht, ganz locker zu bleiben, und war es.

Ich hatte mir gewünscht, dass Gäste kommen und mir ihre Aufmerksamkeit schenken. Sie kamen, sie hörten zu und dachten mit.

Ich hatte mir gewünscht, ernst genommen zu werden, aber auch und vor allem, dass wir alle miteinander Spaß verstehen. Auch diesbezüglich blieben keine Wünsche offen.

Was soll ich sagen? Ich bin sehr froh, dass es so gut lief. Ich habe meinen Teil dazu beigetragen, aber ohne ein so dankbares Publikum, wäre dieses Ergebnis undenkbar.

Speed

auf Drehzahl kommen

S55

Ich bin Rakete gefahren. Es war ein zu verführerisches Angebot, dem ich nicht widerstehen konnte. Meine größten Bedenken: die Kontrolle zu verlieren und einen Rückfall in die Schnelligkeit zu erleiden.

Der Kutscher auf dem Beifahrersitz trieb mich zu Höchstleistungen an. Er wollte, dass ich höre, sehe und fühle, was der Motor drauf hat. Es brauchte nicht lange, bis ich Blut geleckt hatte, denn ich stehe auf Speed und Power.

Schon der Soundcheck hatte was. Damit man sich ein Bild und einen Ton davon machen kann, hier ein Video, das ich aus dem Netz fischte und das nichts mit meiner Fahrt zu tun hat. Ich würde nämlich niemals so unverantwortlich rechts überholen!

Ich blendete den Gedanken an die Unvernunft aus und hatte einfach Fahr-Spaß! Wie man im Eifer des Gefechtes schon mal die Verhütung vergessen kann, obwohl man weder Kinder noch Aids kriegen will.

Im Nachhinein denke ich: Vorsicht! Der Wagen ist gefährlich, kann süchtig machen! War ich im Geschwindigkeitsrausch? Mag sein, doch vielmehr als reine Raserei fasziniert mich das Potential der Kräfte.

In  Nullkommanix durchstarten. Sich festhalten, wenn aus einem schnurrenden Kätzchen ein sprintender Jaguar wird.

AMG

Nach diesem Adrenalin-Kickdown heißt es jetzt wieder: die Geschwindigkeit drosseln. Von etlichen PS strecke ich meine Fühler wieder zu einzelner Schneckenstärke aus.

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ernsthaft

Aufsatz

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Ich beschäftige mich seit Wochen mit dem Thema Humor. Aber nicht zum Vergnügen, sondern als Projektarbeit. Aber die erfreuliche Nebenwirkung bleibt nicht aus: Heiterkeit.

Die Recherche war umfangreich und interessant, das Schreiben des Berichtes spannend, die Gestaltung der Powerpoint-Präsentation eine schöne Spielerei. Aber jetzt wird es langsam ernst.

Übermorgen ist nämlich der große Tag, an dem ich aufklären und die Frage beantworten will, was Humor eigentlich ist. Ganz unter uns verrate ich euch jetzt schon die Lösung der Preisfrage.

Es stimmt, was der Volksmund sagt. Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Widrigen Umständen zum Trotz. Das ist ja der Witz an der Sache! Es geht um eine Umdeutung, die das entkräftet, was uns Schwierigkeiten bereitet.

Spaß machen und haben ist eine Form von Selbstermächtigung. Und der motorische Vorgang, nämlich das Lachen, in jeder Hinsicht gesund, sowohl körperlich als auch psychisch.

Der Umwelt zuliebe überlege ich, mir ein neues Kfz-Kennzeichen zu besorgen: HH-H0H0.

Lob und Kritik

durchwachsen

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Manchmal werden meine Vorstellungen von Gut und Böse über den Haufen geworfen. Sie tauschen gelegentlich die Rollen, tarnen sich gut und  führen mich an der Nase herum.

Ein Lob kann Schaden anrichten, wenn dadurch das intrinsische System ausgehebelt wird. Und Kritik kann mich erstaunlicherweise im Idealfall weiter bringen als jede Streicheleinheit.

Unter günstigen Bedingungen kann ich dieses Verwechslungsspiel durchschauen und schaffe es sogar, Spaß und Ernst rechtzeitig auseinanderzuhalten.

Trotz dieser weisen Erkenntnisse muss ich gestehen: Ich stehe mehr auf Komplimente. Machen und Bekommen.