Ying und Yang

Kontraste

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So oft scheiden sich die Geister. Teils, teils. Nicht nur die Erde hat zwei sehr unterschiedliche Hälften und ergibt zusammen ein rundes Ganzes.

Ost und West, Tag und Nacht, Brot und Spiele. Alles scheint so gegensätzlich und unvereinbar und gehört doch zusammen. So ist das nun mal auf einer Welt mit zwei Polen, denke ich.

Würde man Himmel und Hölle auseinanderreißen, was bliebe dann übrig? Oder ist das alles ein großer Irrtum bzw. eine Illusion? Mich beschäftigt schon lange die Frage, wieviel Ying in Yang steckt und warum es ohne Arbeit keine Freizeit gibt.

Es ist und bleibt eine lebenslange Aufgabe, den Mut nicht sinken zu lassen, wenn unsere heile Welt ins Wanken gerät. Wieviel Krieg tobt in uns selbst, den wir dann hinaus- und hineintragen in jene Welt, die wir eigentlich gerne friedlich hätten?

Harte Herzen helfen nicht. Es ist leichter gesagt, als getan, sich mit Optimismus und Bescheidenheit als kleiner Mann oder kleine Frau den großen Herausforderungen unserer Zeit zu stellen.

Auch als Mehr- oder Minderheit beiderlei Geschlechts und aller Glaubensrichtungen sollten wir der Angst die Stirn bieten. Meine (Stirn) ist zwar ziemlich zerfurcht vor lauter Sorgen, aber ich nutze die Furchen, um darin Saatgut auszubringen. Mein Denken und Handeln soll wachsen und gedeihen und schließlich Früchte tragen.

Und weil ich weiß, dass es nur gute Zeiten gar nicht geben kann in einer dualen Welt, mahne ich jetzt schon: spare in der Zeit, dann hast du in der Not! Und teile, was du hast.

Speed

auf Drehzahl kommen

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Ich bin Rakete gefahren. Es war ein zu verführerisches Angebot, dem ich nicht widerstehen konnte. Meine größten Bedenken: die Kontrolle zu verlieren und einen Rückfall in die Schnelligkeit zu erleiden.

Der Kutscher auf dem Beifahrersitz trieb mich zu Höchstleistungen an. Er wollte, dass ich höre, sehe und fühle, was der Motor drauf hat. Es brauchte nicht lange, bis ich Blut geleckt hatte, denn ich stehe auf Speed und Power.

Schon der Soundcheck hatte was. Damit man sich ein Bild und einen Ton davon machen kann, hier ein Video, das ich aus dem Netz fischte und das nichts mit meiner Fahrt zu tun hat. Ich würde nämlich niemals so unverantwortlich rechts überholen!

Ich blendete den Gedanken an die Unvernunft aus und hatte einfach Fahr-Spaß! Wie man im Eifer des Gefechtes schon mal die Verhütung vergessen kann, obwohl man weder Kinder noch Aids kriegen will.

Im Nachhinein denke ich: Vorsicht! Der Wagen ist gefährlich, kann süchtig machen! War ich im Geschwindigkeitsrausch? Mag sein, doch vielmehr als reine Raserei fasziniert mich das Potential der Kräfte.

In  Nullkommanix durchstarten. Sich festhalten, wenn aus einem schnurrenden Kätzchen ein sprintender Jaguar wird.

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Nach diesem Adrenalin-Kickdown heißt es jetzt wieder: die Geschwindigkeit drosseln. Von etlichen PS strecke ich meine Fühler wieder zu einzelner Schneckenstärke aus.

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Kompetenzen

mit links

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Ich arbeite gerne von zu bis nach. Wer sich darunter nichts vorstellen kann: Ich assistiere gerne; dazu gehört die Vor- und Nachbereitung der eigentlichen Arbeit.

Mit dem brummenden Tagesgeschäft habe ich es nicht so, ich arbeite lieber ruhig und konzentriert hinter den Kulissen. Analyse und Reflexion; Strukturieren, Redigieren, Feinschliff – das sind die Felder, die ich am liebsten beackere.

Meine Kernkompetenzen als neunmalkluges Dreikäsehoch sind abwechslungsreich. Ich kann sie an meinen zwei Händen abzählen: Kann ich – kann ich nicht – kann ich – kann ich nicht usw.

Man könnte sagen: ich bin dilettantisch, praktisch, gut.

Aus diesem Grund wäre ich gerne die linke Hand von einem klugen Vorgesetzten, der meine Fähigkeiten zu schätzen weiß, sich damit zufrieden gibt und mich mit dem in Ruhe lässt, was mich extrem nervt. Telefon, Aquise oder Paragrafen beispielsweise.

Das wäre eine win-win-Situation, wie sie im Buche steht. Bisweilen erst einmal hier im Blog. Denn es hat schließlich schon oft geholfen, Wünsche zu formulieren. Nur so können sie beim Weihnachtsmann u. a. Fachkräften ankommen.

Beruf: Schülerin

neugierig und tiefgründig

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Ich nenne mich aus philosophioschen Gründen Sophie und denke, dass geht in die richtige Richtung. Voller Begeisterung lerne ich für das Leben und finde immer neue Meister, die mir das Staunen beibringen.

Es gibt keinen Stundenplan, doch alles folgt einem Gesamtkonzept: Ich lerne Lauschen, Lesen, Schreiben und Sprechen, erweitere meine Ausdrucksfähigkeit, schärfe meinen Verstand und nehme Vernunft an.

Um mich zu entfalten, sperre ich Augen, Ohren und Herz auf, sammle Eindrücke und Erfahrungen, ordne diese sinnvoll, gebe sie wieder und weiter.

Ich stelle mich in den Dienst von Achtsamkeit und Wertschätzung.

Hier die Top-Five der Hauptfächer (neben der eigentlichen Arbeit), auf denen mein AugenMerk liegt:

  • SehNsucht
  • MomentAufnahmen
  • AnSichtsSache
  • ÜberSicht
  • EinSicht

Phase zwo

 Praktikum II

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Ich stehe nicht dumm in der Ecke herum, sondern stolz und aufrecht, um die nächste Herausforderung zu meistern. Und zwar, indem ich den Dialog suche und meine Stärken kommuniziere.

Es läuft richtig gut. Ich profitiere von meiner Berufserfahrung, aber auch von meiner Lernbereitschaft und Aufgeschlossenheit. Es ergeben sich ganz neue Möglichkeiten und ich merke, wie die Angst zu versagen sich nicht mehr so aufspielt wie früher.

YES, I CAN.

Synchronisation

Ortszeit

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Die Rückblenden sind beendet. Ich komme wieder zurück in die Zukunft, denn streng genommen ist es laut gefühlter Uhr ja jetzt schon eine Stunde später.

Welches die echte, die ursprüngliche Zeit ist und welches die künstliche, merke ich mir daran,, dass man nie sicher sein, ob der Sommer selbst ein Fake ist.

Aber da die Uhren zurückgestellt wurden, muss ich das jetzt mal synchronisieren, damit ich nicht durcheinanderkomme.

Am Tag des Beginns der Winterzeit war ich an der Außenalster, wo außer mir noch viele, viele andere nach einer äußerst stürmischen Nacht aufatmeten und ein letztes Fünkchen goldenen Oktober genossen.

So, und jetzt kommt der November. Ich hätte ihn gerne bunt. So z. B.:

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Falls das zuviel verlangt ist, weil der Sturm zuhauf die Blätter von den Bäumen schüttelte, gebe ich mich auch mit etwas Efeu zufrieden.

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Hauptsache, leuchtende Farben.

mehr Meer

anderes Ufer

kurvenreich

Auch wenn das Wetter zu wünschen übrig ließ, war es doch ein schönes Erlebnis. Ein weiter feiner Sandstrand, viel grünes Wasser und jede Menge frische Luft.

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Schwarze Schafe im Federkleid. Überlegungen zum Arbeitstitel: Unter Möwen. In Anlehnung an einen Western mit Clint Eastwood.

Mittelpunkt

Auch ein Klassiker: Vom Winde verweht.

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Leider kam die Sonne erst raus, als es Zeit für die Rückfahrt war. Trotzdem: ein schöner Anblick zum Abschied.

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good cold Germany

Temperatursturz

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Auf dem Heimflug erfuhren wir, dass uns in Hamburg 9 Grad erwarteten. Das war harter Tobak, fehlten doch 20 von den zuvor gefühlten 30.

(Danach wurde es nochmal wieder milder, zum Glück!, aber heute früh hatten wir bei klarem Himmel nur noch 3 Grad in Hamburg.)

Bevor ich mit dem Blog in der Gegenwart ankomme, möchte ich noch einen kurzen Abstecher an die Ostsee machen, um einen Blick auf den Darß zu werfen. Ein Wochenendausflug führte mich dorthin.

geschwind

durch den Himmel düsen

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Volle Kraft voraus! Wo Autos auf Straßen mit Breitreifen zeigen, was sie drauf haben, stellen vierstrahlige Flugzeuge mittels fetter Kondensstreifen ihr Können zur Schau.

Woran könnten Außenstehende eigentlich einen Warp-Antrieb erkennen? Wie sieht gekrümmte Zeit aus? Beugt sich das Heute dem Morgen oder dem Gestern?

Dies war nur ein kurzer Ausflug bzw. Streifzug  in die Fernziele von Forschung und Technik. Ein Exkurs in Sachen überhöhte Geschwindigkeit.

Dabei ist Beschleunigung möglicherweise bereits ein überholter Kurs. Denn mittlerweile setzen immer mehr Menschen auf Entschleunigung. Es lebe die Kutsche!

Pferdegespann

Der Wind hierzulande hatte es letzte Nacht besonders eilig und rauschte durch Straßen und Bäume. Selbst er dreht in der heutigen Zeit immer häufiger auf und bringt es statt auf PS auf OS (Orkanstärke).

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Ich muss unwillkürlich an Hurrikan denken. Vielleicht wird er nur falsch geschrieben und kommt von  hurry can. Er gibt ein abschreckendes Beispiel dafür ab, welche Schäden entstehen können, wenn einer im Geschwindigkeitsrausch ist: Schneisen der Verwüstung, zerraufte Haare, blanke Nerven.

Motive meiner Bilder-Sprache: Besinnlichkeit, Reflexion und Humor.