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Kontraste

Lichtungen

Nach den ganzen Live-Events kehrt zwischenzeitlich etwas Ruhe ein. Wenn ich nicht gerade fotografiersüchtig unterwegs bin, werde ich mir mal Zeit zum Schreiben nehmen.

Die Macht der Worte bekam ich heute früh zu spüren, als ich etwas las, das mich daran erinnerte, mich auf das WESENTLICHE Wohlbefinden zu besinnen. Von einem zum anderen Augenblick schöpfte ich Energie aus dem Ansatz, dass ich dem Sorgen-Sog widerstehen und mich gut um mich und das Naheliegende kümmern sollte.

Er deckt sich mit dem, was ich einst in einer Kolumne beschrieb.

http://www.sued-kultur.de/tiefgang/aufmerksamkeitsdefizite/

Ich möchte mir selber einen Gefallen tun und mich aufheitern.

Mutproben

Mut kommt von Mut

Wenn ich mich nichts traue, bleibe ich ein Angsthase.

Tatsächlich muss ich mich immer wieder überwinden, aber mit jeder bestandenen Mutprobe, halbiert sich die Angst, die mich von neuen Erfahrungen abhalten kann.

Eine ziemlich große Herausforderung war ein Interview für einen Dokumentarfilm. Nach einer Bedenkzeit hatte ich eingewilligt, aus Überzeugung. Jetzt bin ich stolz, den Mut gefunden zu haben.

Und beim „Sommer im Park“ hatte ich die Freilichtbühne erklommen.

Bei beiden Gelegenheiten hoffte ich, mit meinem Beitrag Menschen zu erreichen. Natürlich wird mir das nicht bei allen gelingen, aber es reicht, wenn meine Botschaften bei denjenigen ankommen, die offen dafür sind und für die meine Worte vielleicht zur rechten Zeit am rechten Ort kommen.

Die Filmpremiere der Dokumentation „Der marktgerechte Mensch“ findet Mitte Januar im Abaton statt und ich bin schon sehr gespannt.

 

 

Ursprung

Sprache und Herkunft

Diether Siegel vollbrachte das Kunststück, eine sprachliche Brücke zu bauen. Ich konnte und mochte seinen Überlegungen folgen und sah den Sinn in seinen Worten.

Für mich war es mehr als nur ein kurzer Ausflug in die Gedankenwelt eines Mitmenschen, sondern eher wie ein Heimkommen.

Ein-Fluss vom Feinsten.

 

 

begriffsstutzig

verlassene Heimat

„Flüchtling“. Nur ein Wort.

Für einige der falsche Begriff, für andere etwas, das sie sich übergehört, und trotzdem wenig verstanden haben.

Wer selber aus Not seine Heimat verlassen musste, hat ein tieferes Verständnis, weil eigene Erinnerungen und schmerzliche Gefühle damit verbunden sind.

Welche Bezeichnung wäre angemessen, um dem Bruch und Bestandteil menschlicher Biografien gerechter zu werden?

Das Wort ist das eine, die Bedeutung das andere, die wir ihm selber verleihen. Je nachdem ob oder mit welchem Inhalt ist es fülle, bleibt es leere Worthülse oder bekommt eine bestimmte Bedeutung.

Es gibt viele Möglichkeiten: Ich kann einem Geflüchteten oberflächlich begegnen, misstrauisch und ablehnend. Auch aus Eigennutz, aus Selbstbeweihräucherung und, um mir vielleicht ein allgemeines Urteil anzumaßen.

Aber ich kann auch versuchen, dem Mitmenschen zu begegnen, dessen Schicksal es war, vor unvorstellbarer Angst vor Verfolgung, Folter und Krieg zu fliehen.

Das Ringen um die richtigen Worte könnte ein wichtiger Bestandteil einer guten Auseinandersetzung sein.