Symbolik

Workshop HSP Teil 2

Als Symbol für meine größte Belastung kam mir ein Dreieck in den Sinn. Vermutlich wegen der steilen Winkel und scharfen  Ecken. Welche Stärke könnte darin liegen?

Ich hatte keinerlei Vorstellung, wie ich diese Herausforderung künstlerisch umsetzen könnte. Statt um drei Ecken zu denken, fing ich einfach an zu malen.

Intuition ist ein erstaunlich mächtiges Werkzeug. Sie erschloss mir auf magische Weise einen Kraftort in Form einer Pyramide.

 

hochinteressant

hochsensibel

Zur Zeit nehme ich an einem Workshop von Ulrike Hinrichs zum Thema Hochsensibilität teil. Im Habibi Atelier tauschen wir uns aus, kommen auf einen großen gemeinsamen Nenner und versuchen dann, auf unsere ganz eigene Art, persönliche Aspekte künstlerisch zum Ausdruck zu bringen.

Bei unserer Selbst-Darstellung setzen wir uns mit den Schwächen und Stärken unserer Wahrnehmung auseinander.

Seither inspiriert mich das Thema, und so machte ich mich auch zuhause ans Werk und schuf etwas aus einer Styroporverpackung.

Der Würfel bestand aus zwei Hälften, die ich miteinander verband und mit der Umverpackung verschachtelte. Den runden Hohlraum bedeckte ich mit Blattgold, das eckige Äußere umhüllte ich mit hauchdünnem farbigen Papier und fixierte es an einigen Stellen am Gehäuse.

Nachdem ich aus meiner Versunkenheit während der Beschäftigung auftauchte, betrachtete ich das Gebilde und dachte:

Voller Sehnsucht nach Leichtigkeit und auf der Suche nach Anknüpfungspunkten, um Ecken gedacht und Kanten gekurvt,  vielschichtig und dünnhäutig wie Blütenblätter.

Sehr empfindlich, ein wenig geknickt, manchmal verknüllt – das Leben in lauter, greller Umgebung eine Zerreißprobe?

Bei genauerem Hinsehen gibt es eine zwiegespaltene, aber  goldene Mitte. Befleckt mit dem Blut der Empfängnis.

Und ich bin offensichtlich immer noch Kind genug, mir Höhlen bauen zu wollen.

 

 

 

flüchtig

Ablenkung

      

Ausflüge ins Internet machen Spaß, aber man kann sich auch gehörig verlaufen. Ich zum Beispiel. Wenn ich sporadisch online unterwegs bin, lese ich dies und poste das, kommentiere oder teile – und schwupps ist viel Zeit vergangen, während der ich auch andere Dinge hätte tun können.

Ja, die Welt da draußen ist schön bunt, unterhaltsam und abwechslungsreich, hat aber eben auch ihre Tücken. Denn alles ist so flüchtig und wenig greifbar.

Meine Aufmerksamkeit wird überschwemmt, hier und da bleibe ich hängen, und scrolle manchmal gegen den Strom rückwärts auf der Suche nach Halt “Da war doch was?”

Die Bilder rauschen an mir vorbei, die Buchstaben verschwimmen vor den Augen, ich kann kaum einen klaren Gedanken fassen, d. h. eigentlich schon, aber zu viele in kurzer Zeit, quasi im Geschwindigkeitsrausch.

Vielleicht sollte ich mich mal eine Weile konsequent dort ausklinken und mich in meinen Blog und Bücher vertiefen. Das hat für mich nochmal eine ganz andere Qualität.

Umzug

erst die Arbeit, dann das Vergnügen

Der Umzug der Kunstleihe Harburg ist vollzogen. Erst haben wir alle sieben Sachen bei der 3falt gepackt und dann das neue Quartier in Eißendorf bezogen. Klein, aber fein. Und barrierefrei!

Letzten Sonntag hatten wir das erste Mal das Vergnügen, Neugierige und Interessierte in dieser neuen Umgebung zu empfangen.

Inzwischen wurden einige Bilder an die Kunstleihe zurückgegeben. Und weil für einige das Vierteljahr ein wenig zu schnell verging, wurde auf Wunsch das Bleiberecht bei dem einen oder anderen Bild  um weitere drei Monate verlängert. Wundert mich nicht, bei 6 € Leihgebühr.

 

Motive meiner Bilder-Sprache: Besinnlichkeit, Reflexion und Humor.