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Motivation

Motiv

Dieses Bild ist in echt natürlich viel größer und auch schöner, und je länger ich es betrachte, desto mehr fällt mir auf, was es alles zum Ausdruck bringt von dem, was mich bewegt seit meinem Aufenthalt im Elbengarten.

Die Klangmassage hat etwas in mir abgerufen, was wohl im Dornröschenschlaf lag. Ich habe wieder angefangen zu malen. Aber anders. Neue, transformierte Energie setzt sich frei.

Ich hatte eine Vision von Berg und Baum zwischen Himmel und Erde. Die Aufbruchstimmung hält an. In dem Bild erkenne ich jene uralten Motive von mir, die mich schon so lange begleiten:  Austausch und Symbolik.

Kunst ist ein Kanal, durch den die Inspiration sprechen lernt, mein Beweggrund. Die Spirale des Lebens führt wie eine Wendeltreppe durch alle Höhen und Tiefen.

Höhlenmensch

kreative Phase

Ich widme mich der eigenen kreativen Energie. Was dabei herauskommt, erinnert an Höhlenmalerei.

Bilder haben oft einen langen und doch einfachen Weg hinter sich, von Anbeginn bis hier und jetzt.

Sie überspringen mühelos Jahrzehnte, vielleicht sogar Jahrmillionen, um sich in der Gegenwart zu zeigen.

Sein erfährt sich selbst. Es bekommt Anregungen, verarbeitet diese,  reflektiert sie und findet ursprüngliche Formen mit symbolischer Bedeutung, um sich auszudrücken.

Verwandlungskunst

Eigendynamik

Mich faszinieren Prozesse. Die Kunstleihe Harburg wird lebendig durch den ständigen Austausch. Nicht nur der zwischen den Menschen vor Ort  und zwischen den Besuchern und den Werken, sondern auch die Bilder selbst scheinen miteinander zu korrespondieren.

Es findet ein stiller Dialog statt – sei es, dass sie eine Allianz oder auch einen Kontrast bilden. Das Kommen und Gehen der Leihgaben entwickelt eine eigene Dynamik. Die entliehenen Bilder hinterlassen eine Lücke, die gefüllt werden möchte.

Dabei kommt es immer wieder zu interessanten Wechselwirkungen. Man spürt förmlich, wie die Energie fließt und einen Sog erzeugt. Anziehungskraft.

Ich weiß diesen gestaltbaren Raum und Ort der Begegnung sehr zu schätzen.

 

Dilemma

Energie

Der Verbrauch der Ressourcen schreitet schnell voran, dabei wissen wir, dass nicht alles nachwächst, was wir verbrauchen. Es heißt, Energie ginge nicht verloren. Nun frage ich mich: Wo bleibt all der Strom, den wir vernetzwerken? Er heizt das Klima arg an.

Wie komme ich bloß aus diesem Teufelskreis der Digitalisierung raus, der leider keinerlei Ähnlichkeit mit einem geschlossenen Energiekreislauf hat?

Um auszusteigen, müsste ich offline sein.

schwarze Löcher

unergründlich

Wohin all die Energie fließt, wenn ich mich von ihr verlassen fühle, bleibt ein Rätsel. Vielleicht taucht sie zwischendurch nur mal ab und hängt sich irgendwo an eine geheime Ladestation.

Denn mittlerweile beunruhigt mich ihr sporadisches Verschwinden nicht mehr allzusehr. Ich übe mich in stoischer Gelassenheit und warte möglichst geduldig die Rückkehr ab.

Manchmal hege ich sogar den Verdacht, dass das der eigentliche Sinn und Zweck von schwarzen Löchern ist. Um anzunehmen, dass sich manche Prozesse gänzlich unserem Verstand entziehen – wie das Jenseits.

Option

wie gehabt

DSC01995

Es wäre einfacher, alles so zu belassen, wie es immer war. Das macht es nicht unbedingt besser, aber erst einmal einfacher, denn mit den ollen Kamellen kenne ich mich immerhin aus.

Jede Veränderung bedeutet hingegen eine enorme Willens- und Kraftanstrengung. Gelegentlich, wenn der Weg mal wieder besonders steil und mühselig ist, frage ich mich, ob sich der ganze Aufwand lohnt.

Wenn ich so erschöpft bin, dass ich mich frage, woher ich die Energie für das weitere Vorgehen nehmen soll, flüstert meine innere Stimme mir Mut zu.

Halte öfters mal inne auf dieser Durststrecke. Und halte Ausschau nach einer Oase.